Wie in vielen Bereichen geht es auch im Bereich Ernährung/ Gesundheit immer weniger um die Sache. Viel mehr werden Ideologien gefestigt und gegeneinander ausgespielt.
Dieses Spiel wollen wir nun durchschauen und uns eine bessere Ausrichtung zurecht legen. Der unsägliche Kampf ist häufig Veganer/ Vegetarier gegen Fleischesser. Argumente wie Tierwohl und Gesundheit werden gegen Aussagen wie „Gutmenschen“ oder ähnliche ins Feld geführt.
Was mir direkt ins Auge sticht: Die beiden Begriffe, Veganer und Vegetarier. Was bedeuten die denn überhaupt? Ohne den Duden zu belangen können wir uns sicherlich darauf einigen dass sie gegen Fleisch bzw. tierische Produkte stehen. Ich finde es nicht gut sich mit etwas zu identifizieren was gegen etwas steht. Der Fokus ist immer auf dem Mangel. „Was darf ich NICHT essen?“ Dadurch entsteht auch häufig die innerlich abweisende Haltung gegen Menschen die Fleisch zu sich nehmen. Das ist nicht mal unbedingt ein bewusster Prozess, sondern eine logische Konsequenz des Unterbewusstseins.
Pflanzliche vollwertige Nahrung
Darum mag ich den Dr. Rüdiger Dahlke so. Er wirbt immer mit „peace food“, pflanzliche vollwertige Nahrung. Klingt im ersten Moment als das Gleiche wie „Veganer“, ist es aber ganz und gar nicht. Es fühl sich schon ganz anders an. Die Frage lautet jetzt viel mehr: „Was gibt es noch tolles was ich essen kann und gesund für mich ist?“ Eine ganze andere Wahrnehmung und Sichtweise. Gleichzeitig vermeidest du damit die Falle der Unter- oder Fehlernährung aufgrund fehlender Nährstoffe. Wodka, Weizen und Zucker sind allesamt vegan, aber sind die Dinge gesundheitlich gesehen besser als Milch, Eier oder Fleisch? Ganz und gar nicht! Daher ist mein Aufruf in dieser Diskussion die Sichtweise zu ändern und sich auf das positive zu konzentrieren anstatt in einem Mangelbewusstsein zu verbleiben.
Gesundheit oder Tierwohl?
Häufig entsteht der Drang kein Fleisch mehr zu essen aus dem Impuls keine Tiere mehr töten zu wollen. Ein löblicher Ansatz. Doch an dieser Stelle sollte keine stehen bleiben, Tiere zu schützen bringt dir nichts, wenn du gleichzeitig dich selbst vernachlässigst. Manche Tierliebhaber geben mehr Geld für das Futter ihrer Tiere aus, als für die eigenen Nahrungsmittel. Manche würden das als selbstlos bezeichnen, aber ist das zielführend? Wer kümmert sich um dich wenn du gesundheitlich angeschlagen bist, weil du dich immer ungesund ernährt hast? Deine Tiere würden dir sicherlich gerne die Zuneigung zurück geben, aber dich pflegen können sie dich nunmal nicht. Und wer pflegt sie wenn du nicht mehr kannst? Daher hier nochmal. Beschäftige dich mit vollwertiger Nahrung und schütze damit dich und die Tierwelt.